Kommt die weitere Bebauung auf dem Steinwarder auf den Prüfstand?

Wer noch nicht den jüngsten „Aufreger“ in der Lokalpolitik der Stadt Heiligenhafen bemerkt und inhaltlich durchdrungen hat, möge bitte nicht auf haltlos verbreitete „alternative Fakten“, also in manipulierender Absicht umlaufende Halb- und Unwahrheiten, leichtfertig hereinfallen, sondern sich selbst mit der Problematik rund um die fortdauernde „touristische Inwertsetzung der Potentialfläche Steinwarder“ ernsthaft beschäftigen.
Wer auch immer glaubt, mit wenigen kurzen Sätzen wäre alles geklärt, sieht nicht die Vielschichtigkeit dessen, was nach Diskussion aller Aspekte erst einen Konsens ermöglicht.
Selbst meine10 Kritikpunkteim vorherigen Beitrag (Einwendungen gegen die beiden B-Pläne zu Parkpalette und Erlebnisbad) erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es gibt so viel mehr dazu zu sagen.

Politik bedeutet, im Zusammenleben zu Entscheidungen zu gelangen, so unterschiedlich unsere Einstellungen auch sein mögen. Konstruktive Mehrheiten sollen und müssen zum Tragen kommen, um auf Anforderungen und Veränderungen der Zeit in Erinnerung an die Vergangenheit und mit Blick auf eine nahe und ferne Zukunft zu reagieren. Die Kunst besteht darin, die (zunächst?) unterlegene Minderheitsmeinung dennoch zu hören, zu respektieren, nach Möglichkeit zur Optimierung einer Entscheidung mit einzubinden, und Kritik zumindest für denkbar nötiges Nachbessern zu einem späteren Zeitpunkt im Hintergrund zu speichern.
Diese Entscheidungsfindung ist der institutionalisierten Politik anvertraut.

Sehen wir hier in Heiligenhafen aber den angemessenen transparenten Umgang damit?
Nein!

Eine Polarisierung, „bist du für ein Schwimmbad, oder bist du dagegen!?“ greift definitiv zu kurz und verfehlt das Thema, welches nun großes Interesse findet und auch offensichtliche Empörung in einer bunt gemischten Einwohnerschaft zutage fördert.
Die Empörung artikuliert sich jetzt in einem Bürgerbegehren, das als gemeinsame Klammer zum Inhalt hat, keine weitere Bebauung auf den letzten Frei- und unberührten Naturflächen des der Stadt Heiligenhafen vorgelagerten, identitätsstiftenden Steinwarders mehr durchzuführen.
Informieren sie sich dazu bitte in den Sitzungsprotokollen zu den Ausschüssen und Entscheidungen der Stadtvertretung, leider sehr sperrig nur in bildhaltigen und nicht einer Textsuche zugänglichen PDF im Ratsinformationssystem „offen“ RiSo in den Webseiten, die von der Verwaltung der Stadt Heiligenhafen vorgehalten werden:
–> www.heiligenhafen.de –> stadtverwaltung-politik –> politik –> ratsinformationssystem –> Dokumentensuche Ganzen Text lesen →

Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 30.11.2017 im Rathaus

>>>Wichtiger Hinweis: Das nachstehende Thema „GOSCH“ soll von der Tagesordnung der kommenden Sitzung der Stadtvertretung am 07.12.2017 gestrichen werden, so eine Vorab-Abstimmung einer Parlamentsmehrheit der Stadtverordneten. Mehr…<<<

Donnerstag, den 30.11.2017 begann um 19:00 eine denkwürdige Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses unter der Leitung der Stadtverordneten Frau Rübenkamp (SPD), zugleich stellvertretende Vorsitzende im Aufsichtsrat des städtischen Eigenbetriebes HVB.
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Mai 2017 – nun geht’s hier weiter

Liebe Leser und am Wohlergehen der Stadt Heiligenhafen interessierten Mitbürger,

es ist Zeit, meine so still ruhende und seit mehr als einem Jahr unveränderte Webseite wieder mit neuen Inhalten zu versehen. Wie ich zu meiner Rede in der Großsporthalle anläßlich der gemeindeoffiziellen Kandidatenvorstellung zur Bürgermeisterwahl 2016 bereits kommentierte, veränderte sich im Zuge des Wahlgeschehens meine Sichtweise auf die kommunale Politik deutlich. Was ich als Wähler kaum bemerkt hätte, kam mir aus der Kandidatensicht deutlich näher.
Mir wurde klar: Hier stimmt so manches nicht…

Auch wenn diese weitgehend über Nacht einst erstellte Webseite seit Ende Februar 2016 scheinbar vergessen im Internet stehen blieb, so habe ich selbst meinen Blick auf das kommunale politische Geschehen nicht ruhen lassen. Viel ist geschehen, und nun ist es mir an der Zeit, hier darüber zu schreiben, zu berichten, und Mißstände beim Namen zu nennen.
Auch bin ich wohl nicht allein mit der Auffassung, dass es hier in Heiligenhafen an einer kritisch berichtenden und vom demokratisch nicht legitimierten Fürstentum HVB unabhängigen Presseberichterstattung weitgehend fehlt. Ebenso kommt die örtliche Politik nicht aus ihren Hinterzimmern. Wir brauchen Tranzparenz in all den Entscheidungen und Weichenstellungen, die unseren Ort längst zu einem Anlageobjekt überörtlicher Kapitalinteressen verbiegen, über die angestammte Bevölkerung schlicht hinweg…